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TITEL/INHALT

Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999

Stichtag:
24./26. Juli 1917

Einstimmig beschließt die Konferenz der Vertreter der Verbandsvorstände in Berlin folgende Zustimmung zur Friedenskundgebung des Deutschen Reichstages:
"Die Gewerkschaften Deutschlands begrüßen es mit großer Freude, daß der Reichstag durch seinen Beschluß vom 19. Juli sich im Namen des Deutschen Volkes für einen Verständigungsfrieden erklärt hat.
In der Gesamtheit der Arbeiterbewegung, deren Interesse die Gewerkschaften vertreten, findet der Wille zur schnellen Beendigung des Krieges durch Verständigung der Völker nicht nur einmütige Zustimmung; die Arbeiter Deutschlands sind auch bereit und entschlossen, mehr noch wie schon seither ihre Kräfte für die baldige Erreichung dieses Zieles einzusetzen."
Die Vertreter stimmen dem Ausschluß des Deutschen Eisenbahnerverbandes und des Allgemeinen Deutschen Chorsänger- und Ballettverbandes an die Generalkommissionen zu. Mit Mehrheit beschließen die Vertreter den Beitritt der Generalkommission in den Verband zur Förderung deutscher Theaterkultur, der bestrebt ist, auch der ärmeren Bevölkerung künstlerische Darbietungen, insbesondere die besten Theater, zugänglich zu machen.
Die Konferenz lehnt einen Antrag des Vorstandes des Handlungsgehilfen-Verbandes ab, in den Fragen, in denen die Generalkommission zusammen mit der politischen Arbeiterbewegung handelt, beide sozialdemokratische Parteien hinzuzuziehen.



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