Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Die Arbeitgeber des Malergewerbes beginnen in Hamburg mit einer Aussperrung, die sie in den folgenden Tagen auf das übrige Reichsgebiet ausdehnen. Sie reagieren auf einen Schiedsspruch, dem der Malerverband trotz Bedenken bereits zugestimmt hatte.
Stichtag:
5. März / Mitte Mai 1913
Am 22. März sind rund 16.000 organisierte Malergehilfen - darunter 800 Mitglieder der christlichen Organisation - ausgesperrt. Aber nicht alle Unternehmer beteiligen sich an der Aussperrung. Einen erneuten Schiedsspruch Mitte Mai wird mit knapper Mehrheit zugestimmt. Die Aussperrung scheitert. Der neue zentrale Rahmentarifvertrag ist gegenüber dem von 1910 kaum verändert.