Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Bis zum Vertretertag des "Ausschusses für die Regelung der Pensions- und Hinterbliebenenversicherung der deutschen Privatbeamten" haben sich dieser Bewegung 24 Organisationen mit etwa 300.000 Mitgliedern angeschlossen. Kurze Zeit später wird auf erweiterter Grundlage, der Hauptausschuß für die staatliche Pensions- und Hinterbliebenenversicherung der Privatangestellten gebildet, der in seiner Mehrheit eine Sonderkasse für die Privatangestellten fordert, während eine noch im "Hauptausschuß" mitarbeitende Minderheit den Anschluß der neu zu schaffenden Angestelltenversicherung an die bereits bestehende Invaliditäts- und Altersversicherung der Arbeiter empfiehlt.
Stichtag:
1. März 1903
Der "Bund der technisch-industriellen Beamten" stellt den "Leitsätzen" des "Hauptausschusses", die auf die Schaffung einer selbständigen Angestelltenversicherung drängten, als bedeutendster Vertreter der Opposition im "Hauptausschuß" eigene Leitsätze entgegen mit dem Grundgedanken, daß alle Arbeitnehmer, gleichgültig ob sie Handarbeiter oder Angestellte sind, gleichmäßig der sozialen Fürsorge bedürftig sind.