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TITEL/INHALT

Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999

Stichtag:
25./28. August 1897

In Zürich findet ein, vom Schweizer Arbeiterbund einberufener, internationaler Kongreß für den gesetzlichen Arbeiterschutz statt, auf dem hauptsächlich sozialdemokratische und christliche Arbeiterorganisationen vertreten sind. Zu den beschlossenen Forderungen gehören u.a.: der Achtstundentag und der Zwölfuhrschluß am Sonnabend, das Verbot der gewerblichen Frauenarbeit mindestens zwei Wochen vor und sechs Wochen nach der Niederkunft, das Verbot der Beschäftigung schwangerer Frauen bei besonderen, ihren Zustand gefährdenden Arbeiten, eine Wochenhilfe mindestens in der Höhe ihres Lohnes, die Aufhebung der Sondergesetze für Dienstboten und landwirtschaftliche Arbeiterinnen, das Verbot der Hausindustrie, gleicher Lohn für gleiche Arbeit bei Männern und Frauen. Diese Forderungen werden den Parlamenten der verschiedenen Länder unterbreitet.
Wenige Wochen später wird von bürgerlichen Sozialreformern in Zürich ein Gegenkongreß veranstaltet. Ein Internationales Komitee soll die Gründung einer internationalen Vereinigung vorbereiten.



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net edition fes-library | 1999