Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
In Hamburg wird mit Hilfe der Generalkommission der "Verband der Eisenbahner Deutschlands" gegründet. "Mitglieder können alle im Eisenbahndienst beschäftigten Personen ohne Ansehen der Dienststellung und aus allen Dienstzweigen wie: Verwaltung, Station, Telegraphie, Güterabfertigung, Fahrdienst, Bahnmeisterei, Magazin, Werkstatt" werden.
Stichtag:
13. Januar 1897
Der Zweck des Verbandes ist die allseitige Vertretung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen der Eisenbahner. Dies soll u.a. durch Erzielung möglichst günstiger Lohn- und Arbeitsbedingungen, Pflege der Berufsstatistik, Hebung des Standesbewußtseins und Förderung der geistigen Interessen, Gewährung unentgeltlichen Rechtsschutzes in Berufsangelegenheiten, Schaffung von Unterstützungseinrichtungen, die den Mitgliedern Schutz und Beistand in den verschiedensten Lebenslagen gewähren, erreicht werden.
Vorsitzender wird Heinrich Bürger, Sitz Hamburg. Am 1. Mai erscheint die erste Ausgabe des Verbandsorgans "Weckruf der Eisenbahner". Die Entwicklung des Verbandes wird lange durch behördliche und polizeiliche Eingriffe stark behindert.