Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Über die in einem paritätischen Ausschuß nach 1891 neu getroffenen Tarifvereinbarungen der Buchdrucker kommt es zu heftigen innerorganisatorischen Auseinandersetzungen. Der Vorstand ruft deshalb eine außerordentliche Generalversammlung nach Halle/S. ein, auf der schließlich der neue Tarifvertrag mit 48 gegen 19 Stimmen angenommen wird.
Stichtag:
13./18. Juli 1896
Die nächste Generalversammlung 1899 soll die Ergebnisse der Tarifgemeinschaft prüfen und eventuell den Tarif kündigen.
Der Redakteur des "Correspondent" wird wegen seiner Haltung gegen den Tarif entlassen. Dafür stimmen 65 Delegierte bei einer Stimmenthaltung.
Die Organisationen der graphischen Berufe (Buchdrucker, Lithographen, Steindrucker, Buchbinder) schließen sich zu einem Kartell zusammen, um einen Streikfonds zu bilden, in dem jedes Mitglied einen bestimmten Betrag zu entrichten hat.