Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Nach einem verlorenen Streik wird ein eigenständiger "Verband der Lithographen, Karthographen und graphischen Zeichner" gegründet. Auf einem Kongreß in London wird ein internationales Komitee der Transportarbeiter eingesetzt. Die Firma Carl Zeiss gewährt ihren Arbeitern Urlaub, zahlt aber nur für die Hälfte der Zeit Lohn. Der Touristenverein "Die Naturfreunde" wird gegründet. Mit der Gründung der "Freien Kirchlich-Sozialen Konferenz" spaltet sich die evangelisch-soziale Bewegung. Die evangelisch-soziale Bewegung hat allerdings trotz wichtiger Anstöße nie die Bedeutung der katholischen sozialen Reformbewegung erreicht. Ihre wesentliche Bedeutung liegt in einer Beeinflussung evangelischer Geistlicher und hoher Beamter.
Stichtag:
1896
1911 hat der Evanglisch-soziale Kongreß - der zunehmend eine Vertretung der kirchlichen Linken wird - 1.631, die Konferenz 4.015 Mitglieder.