Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Auf der Generalversammlung des Zentralvereins der Bildhauer in Nürnberg erklärt der Zentralvorstand, daß er Kartellverträge mit den Holzarbeiterverbänden ablehne, da die Verschiedenartigkeit der Einrichtungen solche Verträge nicht zweckmäßig erscheinen lasse. Der Verbandstag der Steinsetzer (Pflasterer) und Berufsgenossen in Halle/Saale beschließt, erst den nächsten Gewerkschaftskongreß abzuwarten, um dann über einen Anschluß an die Generalkommission zu entscheiden. Die Mehrheit der Delegierten spricht sich für die Beibehaltung des vom Vorstand eingerichteten Zentralarbeitsnachweises aus.
Stichtag:
3./4. Juni 1895
Die Beiträge an die Generalkommission sollen bis zum nächsten Kongreß bezahlt werden, die Weiterzahlung dann von den Kongreßbeschlüssen abhängig gemacht werden.
Der Zentralverein hat fast 3.000 Mitglieder, davon rund 2.000 Holzbildhauer.