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TITEL/INHALT

Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999

Stichtag:
17./21. August 1890

Auf der 1. Generalversammlung des Schneiderverbandes in Halberstadt - er hat an mehr als 200 Orten fast 13.000 Mitglieder - wird das Nebeneinander eines festen Zentralverbandes und einer losen Zentralisation durch Vertrauensmänner beibehalten.
Auf dem vorausgehenden Schneiderkongreß vom 12./17. August in Bernburg wurde ein Ausbau der Vertrauensmännerzentralisation beschlossen und das Deutsche Reich in 12 Gaue eingeteilt, für die jeweils ein "Vertrauensmann" eingesetzt wird.
Zum ersten Mal in der deutschen Gewerkschaftsgeschichte wird dabei eine weibliche Delegierte, Frau Lewin, aus Leipzig in die Kongreßleitung gewählt.
Die Generalversammlung beschließt dann, daß nun auch Frauen Mitglieder werden können und ändert den Verbandsnamen um in "Deutscher Schneider- und Schneiderinnen-Verband". Nun können "alle in der Schneiderbranche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen", welche die Bestimmungen des Statuts anerkennen, beitreten.



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net edition fes-library | 1999