Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den
Anfängen bis 1918 / Von Dieter Schuster. Mit einem Vorw. von Rüdiger
Zimmermann und Registern von Hubert Woltering. - Bonn : Bibliothek der
Friedrich-Ebert-Stiftung, 1999
Nach einem Wahlkampf voller Polizeieingriffe vergrößern die Sozialdemokraten ihren Stimmenanteil gegenüber der letzten Reichstagswahl, verlieren aber 13 Mandate, da in den Stichwahlen die Freisinnigen in den meisten Fällen für die konservativen oder nationalliberalen Kandidaten stimmen. Die Sozialdemokratie erhält 763.128 Stimmen, das sind 10,1% der gültigen Stimmen, das Zentrum gewinnt Stimmen und bleibt stärkste Partei mit 22,6%. Der sozialdemokratischen Fraktion gehört nur noch ein Gewerkschaftsführer, H. Meister, an.
Stichtag:
21. Februar 1887