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Projekt Digitalisierung gewerkschaftliche Angestelltenpresse

Zum Projekt Digitalisierung der gewerkschaftlichen Angestelltenpresse

Digitalisierungsperspektiven

"Digitalisierung ist ein wichtiges Instrument für die Erschließung wissenschaftlicher Information, sowohl der gedruckten als auch der handschriftlichen, geworden. Ehemals schwer zugängliche oder konservatorisch heikle Materialien lassen sich bequem von zu Hause aus oder in der Bibliothek bzw. im Archiv am PC nutzen. Die direkte Forschung mit den Quellen hat sich dadurch erheblich erleichtert - bei gleichzeitiger Schonung der kostbaren, bisweilen fragilen Originale. Mit der Digitalisierung von Altbeständen aus Bibliotheken und Beständen aus Archiven werden aber nicht nur leicht verfügbare Kopien ins Netz gestellt, es entsteht darüber hinaus eine Infrastruktur, die das Internet zu einem integralen Forschungsraum auch für die geistes- und kulturwissenschaftliche Forschung macht." 1

Mit diesem richtungsweisenden Statement eröffnet die Deutsche Forschungsgemeinschaft ihr Handbuch zur Digitalisierung von Bibliotheksbeständen, das zum zentralen Nachschlagewerk für alle Praktiker und Praktikerinnen geworden ist, die sich mit der nachhaltigen Umsetzung gedruckter Materialien in Bits und Bytes beschäftigen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft selbst hat seit über zehn Jahren Programme aufgelegt, die die Digitalisierung gedruckten Kulturgutes unterstützen soll. Kleine Fördereinrichtungen haben sich ebenfalls am Projekt beteiligt, zentrale Quellen ins Netz zu legen. Hinzu kommen bedeutende Aktivitäten von Bibliotheken, sich mit Eigenmitteln am Zukunftswerk zu beteiligen.

Die größten "Anstrengungen", Kulturgut zu digitalisieren, werden indes von privater Seite unternommen. Unschwer ist bei diesen Projekten allerdings zu erkennen, dass hierbei kommerzielle Interessen eine gewichtige Rolle spielen. Vor allem die weltweiten Allianzen, die das Unternehmen Google Inc. mit öffentlichen Bibliotheken eingegangen ist, sind dabei in den Fokus gerückt, wobei die Intransparenz dieser Kooperationen viele Kritiker auf den Plan gerufen hat.

Überwiegend wird die weltweite Public Private Partnership des Unternehmens Google Inc. mit staatlichen Einrichtungen allerdings als Mobilisierung privaten Kapitals zur Erfüllung staatlicher Aufgaben allerdings begrüßt. In Deutschland kooperiert die Bayerische Staatsbibliothek in München mit dem weltweit operierenden Internetunternehmen. Viele historische Bücher aus der reichen Münchener Bibliothek liegen mittlerweile als Digitalisat im Netz. Sind die Bücher in einer modernen Schriftart gedruckt (z. B. Antiqua), so kann man diese sogar auf spezifische Suchworte hin durchsuchen.

Die "Digitalisierungswelle" der letzten Jahre hat jedoch die Primärquellen der deutschen Arbeiterbewegung in den staatlichen Bibliotheken nicht erreicht. Was sind die Gründe? Worin liegen die Ursachen? Der Kieler SPD-Bundestagsabgeordnete und langjährige Direktor der renommierten Bibliothek des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel, Wilhelm Gülich, hat 1959 im "Handwörterbuch der Sozialwissenschaften" in seinem Überblicksartikel "Bibliotheken und Archive, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche" die Gründe bereits vorweggenommen. Er stellte nüchtern fest, dass die Quellen der Arbeiterbewegung in den relevanten Einrichtungen schlichtweg fehlten. Gülich erblickte die Ursachen im "Widerstand fast aller damaliger Bibliotheksleiter, Broschürenliteratur - besonders wenn sie von sozialistischen Verfassern stammte - in ihre Sammlungen aufzunehmen [...]" 2

Noch drastischer hatte sich bereits ein halbes Jahrhundert früher der russische Sozialdemokrat N. Rjasanov in der sozialdemokratischen Theoriezeitschrift "Die Neue Zeit" geäußert. Nach einer Analyse des Zeitschriftenverzeichnisses der "Königlichen Bibliothek zu Berlin" kam er zu folgendem vernichtenden Urteil: " Jeder Ausländer, der die Erwartung hegt, in der größten Bücherei des 'klassischen Landes der Sozialgesetzgebung' eine vollständige Sammlung der einschlägigen Literatur, wenn auch nur in deutscher Sprache zu finden, würde sich bitter getäuscht sehen. In der Bibliothek fehlt zum Beispiel fast gänzlich die ungeheure gewerkschaftliche und sozialdemokratische Literatur." 3

Wirft man allerdings einen Blick in die weltweit größte periodische Datenbank "ZDB" (Zeitschriftendatenbank), so muss man das negative Urteil Rjasanovs ein wenig korrigieren. Es ist nicht so, dass gewerkschaftliche Zeitschriften in den großen deutschen Bibliotheken überhaupt nicht vorhanden wären. Viele Staats-, Universitäts- und Landesbibliotheken verwahren Bestände. Allerdings: Gewerkschaftliche Primärliteratur ist dort nur selten vorhanden und oft nur lückenhaft mit wenigen Heften und Jahrgängen. Unvollständige Gewerkschaftsbestände entziehen sich einer raschen Digitalisierung, denn unvollständige Digitalisierungen sind für Forschungszwecke faktisch wertlos.

Die Bibliothek der FES als Gewerkschaftsbibliothek


Die 1969 neu begründete Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung als Teil eines ambitionierten Projektes eines Archivs der sozialen Demokratie sollte viele der von Rjasanov und Gülich benannten Defizite beseitigen. Auf ausdrücklichem Wunsch der Begründer sollte die Bibliothek nicht nur die nationale und internationale sozialdemokratische Literatur sammeln und erschließen, sondern auch die Primärquellen der deutschen und internationalen Gewerkschaftsorganisationen.

Zu diesem Zweck machte die Leitung der Friedrich-Ebert-Stiftung den deutschen Einzelgewerkschaften und dem Dachverband DGB entsprechende "Angebote". Seit den späten siebziger Jahren gingen die ersten Einzelgewerkschaften auf diese Angebote ein und übergaben ihre Bibliotheks- und Archivbestände nach Bonn an den Sitz der Stiftung. Die Bestände an Geschäftsberichten, Jahrbüchern und Protokollen waren deshalb so wertvoll, weil nach 1945 den westdeutschen Gewerkschaften nach 1945 Bibliotheksgut restituiert wurde, das die Naziherrschaft in Deutschland überlebt hatte. Unter den geretteten Büchern und Zeitschriften befanden sich viele Unikate.

Die Liste der "Abgeber" ist lang: die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Industriegewerkschaft Medien, die Gewerkschaft Textil und Bekleidung, die Deutsche Angestelltengewerkschaft. Viele Regionalorganisationen kamen hinzu.
Größter "Brocken" war indes die komplette Übernahme der Bibliothek beim Hauptvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes im Jahr 1995. Über 120.000 Bände wechselten von Düsseldorf nach Bonn. Mit Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft konnten die Bestände restlos mit Metadaten erfasst und allen Interessierten über die entsprechenden infrastrukturellen Netze zur Verfügung gestellt werden.

Internationale Berufssekretariate folgten dem Beispiel der deutschen Gewerkschaften. Aus der Schweiz kamen die Bestände des Internationalen Metall-Gewerkschaftsbundes, der Internationalen Graphischen Föderation und der Internationalen Union der Lebens- und Genussmittelarbeiter an den Rhein. In jüngerer Zeit haben eine Fülle von weiteren Gewerkschaftsorganisationen Teile ihrer Materialien abgegeben. Die "Konzentrationswelle" unter den internationalen Gewerkschaftsorganisationen begünstigte diesen Prozess nachhaltig: Die Internationale des öffentlichen Dienstes (IÖD), der Internationale Bund der Privatangestellten (FIET), die Bildungsinternationale und der Internationale Bund der Bau- und Holzarbeiter gaben ihre Bibliotheken nach Bonn ab. 4

Heute gilt die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung zu Recht als größte Gewerkschaftsbibliothek der Welt. Ein jahrzehntelanges systematisches Verfilmungsprogramm von Gewerkschaftszeitungen und Gewerkschaftszeitschriften in deutschen und internationalen Bibliotheken hat diesen Ruf gestärkt. 5Unter den Kooperationspartnern sind vor allem die ehemalige Deutsche Bücherei in Leipzig und die Bibliothek der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO) besonders herauszustreichen.

Die skizzierten Gründen legen es nahe: In den letzten Jahren hat sich in Deutschland nur die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung um die Digitalisierung gewerkschaftlicher Primärquellen "gekümmert" . Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft legte die Stiftungsbibliothek eine elektronische Edition "Programmatische Dokumente und Statuten der deutschen Gewerkschaftsbewegung und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands" ins Netz. 6Über alle Richtungsgewerkschaften hinweg wurden in dieser Edition - von den späten sechziger Jahren des 19. Jahrhundert bis in die "Neuzeit" - einschlägige Statuten und programmatische Dokumente der Gewerkschaften publiziert.

Mit der Digitalisierung des Theorieorgans "Die Arbeit. Zeitschrift für Gewerkschaftspolitik und Wirtschaftspolitik" (1924-1933) machte die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung eine Zeitschrift breit zugänglich, die auf Grund ihres fachlich hohen Niveaus als eine der besten Quellen zur Geschichte der Arbeitsbeziehungen der Zwischenkriegszeit in Deutschland gilt. 7Mit finanzieller Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung hostete die Bibliothek die " Gewerkschaftlichen Monatshefte", die von 1950 bis 2004 mit ihrem " Schatz an Texten" (Otto Hemmer) das theoretische Diskussionsorgan des Deutschen Gewerkschaftsbundes bildete. 8
Welche Digitalisierungsprojekte gilt es noch herauszustreichen?
Welche Partner im gewerkschaftlichen Bereich sind besonders zu erwähnen?

Die ITF-Billigflaggenkampagne der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di beteiligte sich an der Volltextedition zentraler gedruckter Dokumente der Internationalen Transportarbeiterföderation seit ihrer Gründung bis zum Jahr 2000. 9Aus Eigenmitteln digitalisierte die Bibliothek zentrale gewerkschaftliche Nachschlagewerke wie das "Internationale Handwörterbuch des Gewerkschaftswesens" 10, die "Chronologie der deutschen Gewerkschaftsbewegung von den Anfängen bis 1918" 11und das "Biographische Lexikon der ÖTV und ihrer Vorläuferorganisationen". 12

Zu den "quasigewerkschaftlichen" Interneteditionen muss auch die elektronische Ausgabe der "Sozialistischen Monatshefte" gezählt werden, in denen sich viele prominente Vorstandsmitglieder der freien Gewerkschaftsbewegung (Adolph von Elm, Otto Hué. Georg Schmidt, Gertrud Hanna, Theodor Leipart u.a.) sich zur Ausgestaltung der Arbeitsbeziehungen in Deutschland äußerten. 13

2009 reifte die Überlegung, im Rahmen des Kooperationsprojektes " Gewerkschaftsgeschichte" der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) und der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) ein Pilotprojekt aufzulegen, das die Möglichkeiten der Digitalisierung von Gewerkschaftszeitschriften bei einer hohen fachlichen Erschließung ausloten sollte. Aus inhaltlichen Gründen wurde die freigewerkschaftliche Presse der Angestelltenbewegung im Kaiserreich und der Weimarer Republik ausgewählt.

Die Zusammenarbeit mit der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena


Als besonderes Erschließungswerkzeug sollte die Volltexterkennung von Frakturschrift "ausgetestet" werden. Die meisten deutschen Gewerkschaftsorgane publizierten im Kaiserreich ausschließlich in Fraktur. Erst in der Weimarer Republik setzte sich langsam die Antiquaschrift durch. Antiquaschrift mit Hilfe optischer Zeichenerkennung (OCR) durchsuchbar zu machen, ist heute kein " Hexenwerk" mehr, sondern gehört zum Erschließungsstandard elektronischer Editionen, die auf der Retrodigitalisierung von Texten basieren. Anders sieht es mit der Frakturschrift aus.

Die automatisierte Texterkennung gebrochener Schrift (Fraktur) galt jahrelang als unmöglich. In den letzten Jahren wurden indes Verfahren entwickelt, Frakturschrift zu erkennen und in den Routinebetrieb von Digitalisierungsprojekten einzubinden. Die Kosten sind allerdings hoch und die Ergebnisse nicht immer befriedigend. Auch die Einbindung digitalisierter Seiten in komplexe Strukturumgebungen ist alles andere als banal. Es gehörte zu einem der Ziele des Pilotprojektes, die ökonomische Machbarkeit für ein digitales historisches Gewerkschaftsprojekt auszutesten.

Der Einsatz kommerzieller Lösungen für das Pilotprojekt erwies sich rasch als illusionär. Die Kosten lagen jenseits aller verfügbaren Projektmittel. Nach einer gründlichen "Marktanalyse"
in der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung kristallisierte sich schnell heraus, dass eine genossenschaftliche Kooperation mit einem öffentlichen Träger die beste Möglichkeit bot.

Als Reaktion auf die Herausforderung, digitale Dokumente zu erschließen, zu speichern und bereitzustellen, wurde seit 1999 von der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) Jena und dem Universitätsrechenzentrum mit dem Aufbau einer digitalen Bibliothek mit dem Akronym UrMEL (University Multimedia Electronic Library) begonnen. UrMEL sollte es zunächst ermöglichen, die vielfältigen Aktivitäten der Friedrich-Schiller-Universität Jena zur Bereitstellung multimedialer und historischer Dokumente in gemeinsamen Projekten zu bündeln. Darüber hinaus bot UrMEL die Grundlage dafür, weitere Institutionen mit verschiedenen Projekten zu integrieren und für dieser als Projektplattform zu fungieren. Das betrifft nicht nur Bibliotheken, sondern auch Museen, Archive und andere Kultureinrichtungen. Vor allem die Projektkonzeption Journals@UrMEL bot sich für eine Kooperation an. 14

Die offene Jenaer Entwicklung hatte auch den Vorteil, dass sie technische Bedingungen erfüllte, die Sponsoren von Digitalisierungsprojekten (wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft) an Projektbewilligungen knüpfen (dies gilt z.B. für Programme zur Betrachtung von Bildern).

Kooperationen und Vernetzung


Durch die fachliche enge und vertrauensvolle Kooperation mit der ThULB Jena wurden die zentralen Voraussetzungen zu einer erfolgreichen Verwirklichung des Kooperationsprojekts der Hans-Böckler-Stiftung mit der Friedrich-Ebert-Stiftung geschaffen. Ohne die uneigennützige Unterstützung der leitenden Bibliotheksdirektorin Dr. Sabine Wefers und ihres Stellvertreters Michael Lörzer hätte das Projekt in der Form nicht verwirklicht werden können. Das andere Standbein bildete die professionelle Zusammenarbeit mit kommerziellen Dienstleistern, die die Ausschreibungen für die Digitalisierungen und die Texterkennung gewonnen hatten. Die hohe Qualität der Digitalisate bildete die Basis der Präsentation mit UrMEL.

Digitalisierungen "an sich" erzeugen nur beschränkten Mehrwert. Darauf hat die deutsche Forschungsgemeinschaft, die so viel für die Digitalisierung in Deutschland getan hat, stets hingewiesen:" Erst die Verbindung mit anderen online verfügbaren Ressourcen, mit Katalogen, Lexika, Bibliographien, Editionen, Sekundärliteratur u.a. nutzt das volle Potential des Netzes aus. Ziel ist also nicht nur das Bereitstellen, sondern auch und vor allem das Vernetzen." 15

Der Aspekt der Vernetzung stand im Gemeinschaftsprojekt HBS/FES auf mehreren Ebenen im Vordergrund. Die enge Kooperation mit ausgewiesenen Gewerkschaftsforschern (Dr. Rainer Fattmann und Dr. Ursula Bitzegeio) bettete das Digitalisierungsprojekt in den wissenschaftlichen Diskurs ein.

In einer komplementär erstellten Datenbank " Angestelltengewerkschaften in Deutschland vor 1933" können Nutzer und Nutzerinnen über einzelne Organisationen abrufen, welche Primärquellen der diversen gewerkschaftlichen Angestelltenorganisationen (über alle Richtungsgewerkschaften hinweg) sich im Bestand der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung befinden. Dieses komfortable Angebot wurde in den Internetauftritt des Digitalisierungsprojektes integriert und erhöht des Gebrauchswert des Projektes beträchtlich.

Die digitalen Quellen werden ferner in die Zeitschriftendatenbank (ZDB) 16und die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) 17gemeldet werden. Vor allem die "Sichtbarmachung" in der EZB - als einer der größten frei zugänglichen bibliographischen Datenbanken mit dem Nachweis elektronischer Zeitschriften - kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die gewerkschaftlichen Angestelltenzeitschriften werden ferner im Zentralen Verzeichnis Digitalisierter Drucke (zvdd) 18und im Portal zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 19dokumentiert werden.

Die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung ist Mitglied der International Association of Labour History Institutions (IALHI). Gemeinsam mit den IALHI-Partnern beteiligt sie sich am Aufbau der digitalen Bibliothek EUROPEANA. 20Mit der EUROPEANA werden vernetzte Infrastrukturen zur digitalen Präsentation des kulturellen Erbes im Internet entwickelt. Die freigewerkschaftliche organisierte Angestelltengewerkschaft wird als integraler Bestandteil des europäischen kulturellen Erbes durch das Kooperationsprojekt HBS/FES in Kürze prominent vertreten sein.

Kaum ein bibliothekarisches Kooperationsprojekt kommt ohne die Unterstützung befreundeter Bibliotheken aus. In diesem Gewerkschaftsprojekt gilt der besondere Dank der Berliner Bibliothek der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv (SAPMO) und ihrem Leiter der Benutzungsabteilung Hans-Jürgen Voss. Die Berliner Stiftungsbibliothek stellte schnell und unbürokratisch fehlende Jahrgänge für das Digitalisierungsprojekt zur Verfügung.


1DFG-Praxisregeln "Digitalisierung". Stand: April 2009. Bonn, 2009, S. 4.
2Gülich, Wilhelm: Bibliotheken und Archive, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche. In: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften. Bd. 2 ; Stuttgart [u.a.], 1959, S. 204.
3Die Neue Zeit, Jg. 27, Bd. 1, Nr. 24 (12. März 1909), S. 883 f.
4Zimmermann, Rüdiger: Das gedruckte Gedächtnis der Arbeiterbewegung bewahren. Die Geschichte der Bibliotheken der deutschen Sozialdemokratie. 3., erw. Aufl.. - Bonn, 2008. - 80 S. S. 64.
5Zeitungen und Zeitschriften der deutschen Gewerkschaftsbewegung in der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung. Veröffentlichungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes, seiner Einzelgewerkschaften und ihrer Vorläuferorganisationen. Bonn, 1998. S. 21
6 http://library.fes.de/cgi-bin/populo/prodok.pl
7 http://library.fes.de/arbeit/
8 http://library.fes.de/gmh/
9 http://library.fes.de/itf/
10 http://library.fes.de/inhalt/digital/ihwg-edition.htm
11 http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/tit00148/00148toc.htm
12 http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/tit00205/00205toc.htm
13 http://library.fes.de/sozmon/
14Rainer Herzog, Michael Lörzer, Sabine Wefers: Die multimediale Bibliothek am Beispiel der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek. In: Bibliothek: Forschung Praxis, 26 (2002), S. 124-136.
15DFG-Praxisregeln "Digitalisierung" (a.a.O.), S. 4
16 http://www.zeitschriftendatenbank.de/
17 http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/
18 http://www.digitalisiertedrucke.de/
19 http://www.fes.de/hfz/arbeiterbewegung
20Paparo, Jacques: Die FES-Bibliothek als Partner der Europeana. ( http://library.fes.de/inhalt/europeana.pdf)