ARCHIV FÜR SOZIALGESCHICHTE
DEKORATION

Archiv für Sozialgeschichte
Band XLV/ 2005 - Zusammenfassungen


Lawrence S. Wittner

About the Peace Movements and Their Relations. A Comparison of their Development and Impact in East and West.

Zwischen 1970 und 1989 zeigte sich auf Grund gravierender politischer Unterschiede eine klare Trennung zwischen den Friedensgruppen in Ost und West, ihrer Stärke und ihrer Wirkung. Die völlig unabhängigen und ungebunden Friedensorganisationen des Westens verurteilten den Militarismus beider Lager des Kalten Krieges und forderten nukleare Abrüstung. Im Gegensatz dazu unterstützten die Friedensorganisationen des Ostens, die von der sowjetischen Regierung und dem von ihr geschaffenen Sowjetischen Friedenskomitee dominiert wurden, die sowjetischen Außen- und Militärpolitik im Kalten Krieg. Als Ergebnis dieser unterschiedlichen Ansätze erlangten die westlichen Gruppen beachtliche Popularität und hatten einen erheblichen Einfluss auf die staatliche Politik. Demgegenüber fanden sich die östlichen Gruppen - obwohl finanzkräftig unterstützt von der sowjetischen Regierung - letztlich diskreditiert. Darüber hinaus waren sie unfähig, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und erfolglos in ihren Versuchen, die westlichen Militärprogramme zu zerstören.


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