ARCHIV FÜR SOZIALGESCHICHTE
DEKORATION

Archiv für Sozialgeschichte
Band XLV/ 2005 - Zusammenfassungen


Dorota Dakowska

Die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in Polen zwischen 1971 und der friedlichen Revolution

Der Beitrag ist ein Versuch, die Arbeit der Stiftungen in Polen im Spannungsfeld der Ostpolitik zu historisieren und zu kontextualisieren. Es werden die unterschiedlichen Wahrnehmungen der teilnehmenden Akteure, vor allem der deutschen Stiftungsvertreter und ihrer polnischen Partner in Betracht gezogen. Hinzu kommen die Ebene der politischen und administrativen Hierarchie sowie, am Rande, die ost-deutschen und polnischen Geheimdienste mit ihrer besonderen Sicht und Sprache. Der Friedrich-Ebert-Stiftung wird die meiste Aufmerksamkeit gewidmet, da sie unter den deutschen politischen Stiftungen die erste war, die noch in der Anfangsphase der Ostpolitik ihre Tätigkeit in Polen aufnahm. Es wird aber auch die Konrad-Adenauer-Stiftung einbezogen, die in den 1980er-Jahren in ein gewisses Konkurrenzverhältnis zu der FES trat. Es geht darum, die entstandenen Affinitäten und Loyalitäten zu hinterfragen, aber auch gewisse Erschwernisse und Spannungen, die manche Beziehungen bis in die Zeit nach 1989 belastet haben. Dies erlaubt, das Moment des Systemwechsels zu relativieren.

Der Beitrag stützt sich auf bisher nicht erforschte schriftliche Quellen aus dem Archiv des Instituts für Nationales Gedächtnis (IPN), Materialien der PVAP aus dem Archiv der Neuen Akten (AAN) in Polen und Archivgut der politischen Stiftungen.


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