Ulrich, Karl (*1.12.1904 - †12.12.1991)
Geb. in Erfurt als Sohn einer Arbeiterfamilie, Volksschule, Schuhfabrikarbeiter; 1923 Mitgl. des KJVD, Vors. der KJVD-Betriebsgruppe in der Lederfabrik; 1926 Mitgl. der erweiterten UB-Leitung und Literaturobmann; 1927 auf ein Jahr befristeter Ausschluss aus der KPD wg. „fraktioneller Bindung an die Fischer-Maslow-Gruppe“ aktive Arbeit in der IAH und der RH; Ende 1928 Mitgl. der KPO; 1933/34 illeg. Arbeit mit KPD- und KPO-Mitgl., 1934/35 inhaftiert, u.a. KZ Lichtenburg; nach Entlassung Wehrmacht, Strafbataillon 999, 1945-47 franz. Kriegsgefangenschaft; April 1945 Rückkehr nach Deutschland, Mitgl. der SED, 1947-49 Sekretär der SED für Erfurt-Nord, dann Gewerkschaftsangestellter, Ende der 40er/Anfang der 50er Jahre 1. Vors. der IG Leder im FDGB.
A.H.