FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Ulfert, Gustav (*23.3.1904 - †1.4.1963)

Geb. in Stettin als Sohn eines Schiffbauers, Volksschule, Lehre und Arbeit als Dreher auf der „Vulkan-Werft“ in Stettin bzw. im „Siemens-Wernerwerk“ in Berlin; 1918 Mitgl. des DMV, 1919 der KPD; Funktionär der IAH in Stettin; ab 1933 illeg. Arbeit bei Siemens; Aug. 1936 Verhaftung, 1937 Verurteilung wg. „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu acht Jahren ZH, Haft bis 1945 im ZH Luckau und Ascherdorfer Moor; 1945/46 Leiter des Jugendamtes des Bezirksamtes Berlin-Weißensee; 1945 Mitgl. der KPD und des FDGB, 1946 der SED; 1946/47 MA des SED-LV Groß-Berlin; 1947-50 Leiter der Org.-Abt. des FDGB-LV Groß-Berlin; 1950/51 Sekretär des FDGB-BuV; Frühjahr 1951 Entbindung von seiner Funktion als Sekretär des FDGB-BuV; strenge Rüge bzw. Parteiausschluss durch die ZPKK wg. „Verschweigens eines Zivildeliktes als IAH-Funktionär“ zunächst Dreher in den VEB Niles-Werken Berlin-Weißensee; später AL im Wasserstraßenhauptamt in Berlin/DDR.
A.H.