FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Ulbricht, Walter (*30.6.1893 - †1.8.1973)

Geb. in Leipzig als Sohn eines Schneiders, Volksschule, Lehre und Arbeit als Tischler, 1907 Mitgl. der SAJ, 1910 des DHV, 1912 der SPD, 1915-18 Soldat, November 1918 Mitgl. des Soldatenrates des XIX. Armeekorps, Jan. 1919 Mitbegr. der KPD in Leipzig, Mitgl. der KPD-BL Mitteldeutschland, 1920/21 der BL Westsachsen, 1921-23 Polleiter der BL Großthüringen, 1923-46 Mitgl. der Zentrale bzw. des ZK der KPD, 1925 MA des EKKI der Komintern in Moskau, 1926-29 MdL Sachsen, 1927 Kand., 1929-46 Mitgl. des PB des ZK der KPD, 1928-43 Kandidat des EKKI, 1928/29 Vertreter der KPD beim EKKI, 1928-33 MdR, 1929-32 Polleiter der KPD-BL Berlin-Brandenburg-Lausitz-Grenzmark, 1932-46 Mitgl. des Sekr. des ZK der KPD; 1933-35 Mitgl. der Auslandsleitung der KPD in Paris, 1935-38 verantwortlicher Leiter der operativen Leitung bzw. des Sekr. des ZK der KPD in Prag und dann in Paris, Teilnehmer am VII. Weltkongress der Komintern, 1938-43 Vertreter der KPD beim EKKI, 1943 Mitbegr. des NKFD und bis 1945 dessen Mitgl.; April 1945 Rückkehr nach Deutschland als Leiter einer Hilfstruppe deutscher Kommunisten für die Rote Armee für Berlin; 1945 Mitglied im „Vorbereitenden Gewerkschaftsausschuss für Groß-Berlin“, ab Febr. 1946 Mitgl. des FDGB-BuV; 1946-73 Mitgl. des PV bzw. ZK der SED, 1946-50 des ZS, 1946-50 stellv. Vors. der SED, 1946-73 Mitgl. des ZS bzw. des PB des ZK der SED, 1946-51 MdL Sachsen-Anhalt, 1948/49 MdVR und dessen Präs., 1949-73 MdV, 1949-55 Stellv., 1955-60 1. Stellv. des Vors. des MR der DDR, 1950-53 GS des ZK der SED, 1953-71 1. Sekretär des ZK der SED, 1971-73 Vors. der SED, 1960-71 Vors. des NVR der DDR, September 1960-73 Vors. des Staatsrates der DDR.
A.H.