Slawsky, Hans (26. 1. 1906 - † 26. 1. 2001)
Geb. in Königsberg/Ostpreußen als Sohn eines
Postschaffners, Volks- und Berufsschule, Lehre und
Arbeit als Schriftsetzer, zwei Jahre Aufenthalt im
Ausland (Österreich, Italien, Holland, Dänemark und
Norwegen, 1926 Rückkehr nach Berlin, Mitgl. und Funkt.
der KPD im UB Nord bzw. in Berlin-Reinickendorf-Ost,
zuletzt Agit-Prop-Funktionär; ab 1933 illeg. Arbeit,
Verhaftung am 3. 3. 1933, bis zum 10. 7. 1933 und vom
8. 2. 1938-5. 12. 1938 Haft in der SA-Kaserne
General-Pape-Str. und in der Gestapozentrale,
Prinz-Albrecht-Str.; nach der Entlassung Arbeit als
Schriftsetzer bei der Hausdruckerei des Deutschen
Lloyd und in den graphischen Werkstätten "Kuno
Horkenbach"; erneute antifasch. Arbeit, Verbindung
nach Prag zum KPD-Auslandssekr. in Prag), 1938 sieben
Monate U-Haft; 1940 Wehrmacht u.a. Angeh. der
Feldgendarmerie; 1945/46 zunächst Funktionär der KPD
in Kassel, dann Übersiedlung nach Berlin, Anfang 1947
Mitgl. der SED, ab 1. 5. 1947 hauptamtl. MA des
FDGB-Bundesvorstandes, bis Nov. 1948 Red. in der HA
Presse, ab Okt. 1948 Sekr. bzw. Leiter des Büros für
deutsche Gewerkschaftseinheit, Sept. 1949 bis März
1950 stellv. Leiter des Büros für
Interzonenangelegenheiten bzw. des Büros für deutsche
Gewerkschaftseinheit beim FDGB-Bundesvorstand; 2. 3.
1950 Beschluß des Sekr. des FDGB-Bundesvorstandes
fristlose Entlassung wg. „gewerkschaftschädigenden
Verhaltens“, Sept./Okt. 1951 Verzug nach Kassel zu den
Eltern der Ehefrau.
A.H.