FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Schilling, Ernst (*25.10.1901 - †25.11.1954)

Geb. in Berlin als Sohn einer alleinerziehenden Pelznäherin, Volks- und Betriebsberufsschule, 1915-19 Lehre als Bäcker, anschl. Arbeit als Bäcker, später auch zeitw. selbständiger Bäcker; 1919 Mitgl. der Gew., 1923 Mitgl. der KPD; 1925/26 Betriebsratsvors. der Brotfabrik „Stah & Manthe“ in Berlin-Weißensee; ab 1923 ehrenamtliche Arbeit, ab 1927 UB-Instrukteur; ab 1931 MA der Russischen Handelsvertretung, MA des AM-Apparates der KPD, 1932/33 Lehrgang an der M-Schule in Moskau, Schuldeckname: „Moritz“ nach Rückkehr nach Deutschland illeg. Arbeit, Jan. 1934 Emigr. in die CSR, Grenzabschnittsleiter, Mitarbeit im Saldo-Komitee, Nov. 1938 nach Großbritannien, Sept. 1939-Mai 1940 Mitarbeit im Czech Refugee Trust (Arbeitsbeschaffung); 1940 Farm- und Forstarbeiter in Cumberland, Juli-Dez. 1940 interniert u.a. Isle of Man; 1941-47 Arbeit als Bäcker in London; ab 1943 MA der KPD-Parteileitung, verantw. für Gewerkschaftsarbeit; aktive Arbeit in der Bewegung Freies Deutschland; Aug. 1947 Rückkehr nach Deutschland, 1947 Mitgl. der SED; 1947 Sekretär, 1949-53 1. Vors. des ZV der IG Nahrung-Genuss-Gaststätten; 1950-54 Mitgl. des FDGB-BuV.
A.H.