Schilling, Erich (*16.8.1882 - †1.3.1962)
Geb. in Leipzig, Volksschule und Handelslehranstalt, Lehre und Arbeit als Bauschlosser und Metallarbeiter, 1905 Mitgl. des DMV und 1906 der SPD, 1915-18 I. WK, wg. Antikriegsarbeit Internierung im Militärgefängnis Brest-Litowsk; 1918/19 führendes Mitgl. des deutschen Soldatenrates in Kiew; 1919-33 Vors. des ADGB-Ortsausschusses Leipzig, und Bevollmächtigter des DMV in Leipzig, nach 1933 illeg. Arbeit, 1939-45 KZ Buchenwald, 1945 Mitbegr. der SPD in Leipzig, Aug. 1945 Vors. des Vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses für Leipzig, Nov. 1945 Absetzung durch SMA; Nov. 1945-März 1949 Geschäftsführer einer Treuhändergesellschaft zur Beschlagnahme von Nazivermögen; 1946 Mitgl. der SED; Ende 1948 Beurlaubung von seiner Funktion als Geschäftsführer und zeitw. Verhaftung, Ausschluss aus der SED und dem FDGB, 1949/50 Flucht in den Westen, Angest. des Internationalen Bundes Freier Gewerkschaften, in West-Berlin verstorben.
A.H.