FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Schenk, Kurt (*26.1.1906 - †14.5.1980)

Geb. in Berlin als Sohn eines Schneidermeisters, 1912-20 Gemeindeschule, Berufsschule, Lehre und Arbeit als Schneider, Herren-Maßschneider; 1923 Mitgl. der SAJ, Mitgl. des Bekleidungsarbeiterverbandes, 1930/31 des Bekleidungs- und Textilindustrieverbandes, 1926 der KPD; ehrenamtliche Arbeit in der RGO Berlin-Brandenburg, 1930 Delegierter zum 5. RGI-Kongress in Moskau; ab Anfang 1933 illeg. RGO-Arbeit in Berlin-Südost, 8.3.1933 verhaftet, „Schutzhaft“ KZ Sonnenburg, Sept. 1933 Entlassung, anschl. Polizeiaufsicht; erneute illeg. antifaschist. Arbeit; bis 1942 Arbeit als Bügler in mehreren Bekleidungsbetrieben Berlins; April 1942 Wehrmacht, April 1945 Desertion in Ungarn, Flucht über München nach Berlin; Aufbau der KPD und des FDGB in Berlin-Kreuzberg, ab Jan. 1946 2. Vors. des Bekleidungsverbandes Berlin; 1946 Mitgl. der SED; Juni 1946-Okt. 1947 1. Vors. des ZV der IG Bekleidung, ab Dez. 1947-49 MA in der HA Betriebsräte im FDGB-BuV, 1949/50 stellv. HAL DWK Handel und Versorgung, 1950-52 Referent und hauptamtl. BGL-Vors. Verband Deutscher Konsumgenossenschaften;1952-62 Instrukteur der SED-KL Berlin-Mitte, 1962-68 Kaderleiter Berliner Volksbank GmbH.
A.H.