FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Reitersleben, Max (*21.2.1900 - †10.8.1979)

Geb. in Parzyn/Kreis Konitz in Westpreußen als Sohn einer Arbeiterfamilie, Volksschule, seit 1913 in Berlin, Lehre und Arbeit als Schlosser, Bau- und Metallarbeiter, 1914-18 Soldat im I. WK; 1918 Mitgl. des Spartakusbundes, Jan. 1919 der KPD; ab 1925 Parteifunktionär, 1928-32 Mitgl. der engeren BL Berlin-Brandenburg, 1928-30 Polit.-Ltr. des XX. Verwaltungsbezirks der KPD Berlin, 1930-Okt. 1932 Ltr. des KgF Berlin-Brandenburg und Mitgl. der Reichsleitung des KgF; 1930-32 AL in der DOPR (Deutsche Handelszentrale für russische Ölprodukte); ab 1933 illeg. Arbeit, April 1933 Verhaftung, bis 1934 „Schutzhaft“ anschl. Polizeiaufsicht; Widerstandsarbeit in der Gruppe um Albert Kaiser 1935-39 Metallarbeiter in Berlin (Knorr-Bremse), Verbindung zu den Widerstandsgruppen um Otto Köhn und Eugen Neutert; Aug. 1939 erneute Verhaftung, 2 3/4 Jahre Haft im KZ Sachsenhausen, 1941 nach Entlassung erneut Polizeiaufsicht, 1942 Wehrmacht, 1945 sowj. Kriegsgefangenschaft; 1946 Mitgl. der SED und des FDGB, 1946-50 Vors. des ZV der IG Chemie, 1946-50 Mitgl. des FDGB-BuV, 1949/50 des Geschäftsf. FDGB-BuV; 1949/50 Mitgl. der ZPKK der SED; 1951 Dir. der VVB Öle und Margarine Magdeburg, 1951/52 kurzzeitig Sachbearbeiter/Schulungsleiter Wohnungsbetreuung Berlin; 1952-56 AL Agitation beim VEB Progress-Filmfabrik Berlin.
A.H.