FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Puhlmann, Johannes (*13.1.1897 - †25.5.1975)

Geb. in Berlin als Sohn eines Postbeamten, Volksschule, kaufm. Lehre und Arbeit als Bankangest., Soldat im I. WK; 1919 Mitgl. des ZdA, später auch der RGO, 1926 Mitgl. der KPD; 1926-31 Büro-Angest. im preußischen Justizdienst, bis 1931 auch Betriebsratsvors. am Landesgericht III Berlin und Schriftführer des Hauptbetriebsrates beim preußischen Justizministerium, Polit-Leiter der Sammelzelle „Justizbehörden“ 1931 Entlassung wg. „staatsfeindlicher Betätigung“, 1931-33 Buchhalter und stellv. Verlagsleiter der Vereinigten Zeitungsverlage (Verlag der „Roten Fahne“); 1933-36 arbeitslos, Jan.-Juli 1936 Angest. beim Reichskraftwagen-Betriebsverband; ab 1933 illeg. Arbeit, UB Zentrum und Stettiner Bahnhof, Juli 1936 inhaftiert, 1937 Verurteilung durch den VGH wg. „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwölf Jahren ZH, Haft u.a. im ZH Brandenburg-Görden, im KZ Sonnenburg und in den Moorlagern Börgermor und Papenburg; Juni 1945 Leiter Abt. OdF beim Bezirksamt Berlin-Schöneberg, Sept. 1945-Dez. 1946 Leiter des Presseamtes beim Magistrat, 1946 Mitgl. der SED und des FDGB, Jan. 1947-Mitte 1952 Chefredakteur der Zs. Die Arbeit, 1952/53 Inspekteur in der Yachtwerft Köpenick und Redakteur beim FDGB-BuV, 1953 Leiter des Deutschen Lektorats beim Verlag „Die Wirtschaft“, 1954-58 Cheflektor, 1958-62 Cheflektor des „Dietz-Verlages“ 1958-63 Mitgl. der ZRK; 1955-62 Fernstudium an der PHS, Diplom-Gesellschaftswissenschaftler.
A.H.