FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Paffrath, Emil (*17.8.1904 - †7.9.1985)

Geb. in Köln als Sohn einer Arbeiterfamilie, Volksschule, Lehre und Arbeit als Tischler, 1923 Mitgl. des KJVD und der KPD, Mitgl. der Roten Jungfront und des RFB, 1926-28 Polit-Leiter der KJVD-BL Mittelrhein, ab Jan. 1929-33 Sekretär des RFB und Reichsführer der Roten Jungfront, ab 1929-33 auch Mitgl. des Büros des ZK des KJVD und Kandidat des Exekutivkomitees der KJI, 1933 illeg. Arbeit, Jan. 1933 nach Königsberg geschickt, 28.4.1933 inhaft., 28.9.1934 wg. „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu drei Jahren ZH verurteilt, ZH Ragnit bei Tilsit und Wartenburg/Ostpreußen, anschl. KZ Sachsenhausen und KZ Buchenwald, 1939 Entlassung nach Köln, 1940-42 Arbeit als Stellmacher, 1943 Strafbataillon 999, Einsatz in Griechenland, 1944 in der UdSSR (Krim), 13.4.1944 Desertion und Übertritt zur Roten Armee, sowj. Kriegsgefangenschaft, Leiter des antifaschist. Klubs im Lager 188 Tambow, Lehrgang zentrale Antifa-Schule in Krasnogorsk bei Moskau und Parteischule der KPD, (Objekt 12), Jan. 1946 Rückkehr nach Deutschland, ab März 1946 MA im ZK der KPD, 1946 Mitgl. der SED, ab April 1946 Referent bzw. Oberreferent, 1949/50 Leiter der Abt. Arbeit und Sozialfürsorge im ZS des SED-PV bzw. im ZK der SED, März 1950/51 Transportarbeiter beim VEB Bergmann Borsig, 1952-55 Referent bzw. AL, 1956-58 Sekretär der SED-BPO der SED-KL Berlin-Pankow, 1959-62 1. Stellv. des Bezirksbürgermeisters und Bezirksrats Berlin-Pankow, 1963-66 Kaderleiter der Stahl- und Metall-Außenhandelsgesellschaft bzw. des VE Metallurgiehandels, Mitgl. der Zentralleitung des Komitees der Antifaschist. Widerstandskämpfer.
A.H.