Koch, Paul (*17.10.1898 - †1.5.1975)
Geb. in Berlin, Volksschule Lehre und Arbeit als Posthelfer, später stellv. Stellenleiter bei der Reichspost; 1919 Mitgl. des DTV und der FSJ, 1920 Mitgl. der KPD; 1921-24 Telegrafenarbeiter, Betriebsratsvors., anschl. polit. gemaßregelt, arbeitslos; 1927-32 erneut Arbeit als Posthelfer; Mitgl. und ltd. Funktionär der RGO, Mitgl. der Leitung der Postgewerkschaft der RGO Berlin-Brandenburg und auch der Reichsleitung der RGO für Post und Staat; 1933 verhaftet, „Schutzhaft“ in den KZ Brandenburg und Esterwegen, 1934 Entl., 1936 erneute Verhaftung, Verurteilung wg. „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünf Jahren ZH, zuletzt Haft im KZ Sachsenhausen; 1945/46 Mitgl. des Vorbereitenden Ausschusses für den Aufbau der IG Eisenbahn, Post- und Fernmeldewesen, 1946/47 1. Vors. des ZV der IG Post- und Fernmeldewesen, 1947 Rücktritt aus Krankheitsgründen, zeitw. 3. Vors.; 1948/49 stellv. Personalleiter der Oberpostdir. Berlin; 1949-55 1. Vors. des Berliner Vorstandes der IG Post- und Fernmeldewesen, 1956-58 Sekretär des ZV der IG Post- und Fernmeldewesen.
A.H.