FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Kamp, Karl (*22.5.1889 - †27.1.1960)

Geb. in Krefeld/Rheinland als Sohn eines Webers, Volksschule, kaufm. Lehre und Arbeit als Werkmeister, seit 1907 gewerkschaftlich organisiert, hauptamtl. Gewerkschaftsfunktionär, Febr. 1919-26 Geschäftsführer im Eisenbahnerverband der Eisenbahner Deutschlands für den Bezirk Krefeld-Neuß/Rheinland, 1926-32 für den Bezirk Riesa-Meißen, 1932/33 Bezirkssekretär des Verbandes in Dresden; Geschäftsführer des Allg. Deutschen Beamtenbundes in Krefeld und Riesa; 1908 Mitgl. der SPD, 1921-26 Vors. der SPD in Krefeld, 1931-33 in Riesa, März 1933 vier Wochen „Schutzhaft“ im Volkshaus Riesa, April 1933 erneute Festnahme und Überführung in das KZ Stenz b. Königsbrück, Sommer 1933 entlassen, Polizeiaufsicht; ab 1936 selbständiger Kaufmann in Dresden; 1945 Mitgl. der SPD, 1946 der SED, Mitgl. des Vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses für Sachsen, 1946/47 1. Vors. des LV der IG Eisenbahn Sachsen und Mitgl. des FDGB-LV Sachsen, Flucht/Übersiedlung in den Westen, später Gewerkschaftsfunktionär in Frankfurt/M.
A.H.