Häder, Sonja (*1955)
Sonja Häder wurde 1955 in Solingen geboren, 1956 siedelte die Familie in die DDR um. Nach dem Abitur studierte sie Soziologie in Leipzig. Nach dem Abschluss arbeitete sie bis 1984 als Soziologin an der Nervenklinik der Charité in Berlin. Seit Anfang/Mitte der 80er Jahre arbeitete sie in verschiedenen DDR-kritischen Bürgerinitiativen mit. Von 1984-88 war sie wissenschaftliche Assistentin am Institut für Soziologie der Humboldt Universität Berlin. Nach ihrer Promotion (1985) arbeitete sie (1988-91) als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften (Bereich Kulturgeschichte). Im Herbst 1989 gehört sie zu den Mitbegründern der Initiative für unabhängige Gewerkschaften (IfUG). Ihre Rede auf der Gründungskonferenz am 3.2.1990 gab den Ausschlag für die Etablierung eines Gründungsausschusses. 1992-95 arbeitet sie am Zentrum für Zeithistorische Studien, 1996/97 an der Universität Hildesheim. 1998 habilitierte sie mit einer Arbeit zu Erziehung und Schulwesen in der DDR. Sie arbeitet gegenwärtig als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dresden. Zu ihren Themenschwerpunkten gehören: DDR-Bildungswesen, Aufwachsen in der Diktatur, DDR-Jugendsubkulturen.
M.J.