FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Grützner, Erich (*30.7.1910 - † nicht zu ermitteln)

Geb. in Pirna als Sohn eines Stahlschmelzers, Volksschule, 1924 Mitgl. des JSB, 1925 des KJVD und des DMV; 1925-39 ungelernter Arbeiter, 1932 Mitgl. der KPD; ab 1933 illeg. Arbeit, Verhaftung, 1934 wg. „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 16 Monaten ZH verurteilt; 1939-45 Chemiearbeiter in Pirna. 1945/46 Leiter des Jugendausschusses in Pirna, 1946 Mitgl. der SED, 1947-49 hauptamtl. Funktionär des FDGB-KV Pirna, 1948 Besuch der LPS der SED in Ottendorf; 1948-50 Stadtverordneter und Vors. der Stadtverordnetenversammlung von Pirna; 1950-54 Studium, Lehrer und Lehrstuhlleiter an der FDGB-Hochschule „Fritz Heckert“ Bernau; 1954-81 Abg. des BT Leipzig, 1954-89 Mitgl. der SED-BL Leipzig; 1954-59 Vors. des FDGB-BV Leipzig, Mitgl. des Präs. des FDGB-BuV; 1956-63 Fernstudium an der PHS, Diplom-Gesellschaftswissenschaftler; 1959-74 Vors. des RdB Leipzig; seit 1974 Vors. des Bezirkskomitees der Antifa. Widerstandskämpfer der DDR Leipzig; 1958-89 MdV, 1958-63 und ab 1976 Mitgl. des Ausschusses für Haushalt und Finanzen; 1960-76 Mitgl. des Staatsrats.
A.H.