FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Günther, Alwin (*21.4.1906 - †15.8.1979)

Geb. in Viernau/Kreis Suhl als Sohn einer Arbeiterfamilie, Volksschule, Lehre und Arbeit als Werkzeugmacher, 1924 Mitgl. der KPD, 1928 polit. Leiter der KPD-Ortsgruppe Viernau, 1931-33 Werkzeugdreher in Moskau, 1932 Mitgl. der KPdSU, 1933-36 Studium an der Kommunist. Univ. des Westens in Moskau, 1936-39 Angehöriger der Interbrigaden in Spanien, Bataillon „Tschapajew“, Parteisekretär im Thälmann-Bataillon bzw. Parteisekretär in Valencia; 1939 Emigr. in die Schweiz, Febr. 1942 Verhaftung in der Schweiz und Verurteilung zu sechseinhalb Jahren ZH, Okt. 1945 Rückkehr in die SBZ, 1. Sekretär der KPD-KL Suhl, 1946/47 1. Sekretär der KPD/SED-KL Suhl, 1947 1. Sekretär der SED-KL Erfurt, April 1947 - Dez. 1949 Org.-Sekretär der SED-Landesleitung Thüringen, 1949/50 Sekretär der SED-KL Erfurt, Anfang 1951 wg. Westemigration und angeblicher Verbindung zu einer trotzkist. Gruppe in der Schweiz auf Beschluss der ZPKK Abberufung aus der Funktion und Delegierung zur LPS; 1951/52 Sekretär des FDGB-LV Thüringens, 1952 Sekretär des ZV Metallurgie, 1953-58 Vors. des ZV der IG-Metallurgie; Mitgl. des Präs. des FDGB-BuV, 1958-68 Vors. des FDGB-BV Suhl, Mitgl. der SED-BL Suhl, zeitw. auch Kand. bzw. Mitgl. des Büros bzw. des Sekr. ebd.; 1968-79 Vors. des DSF-BV Suhl, Vors. der Kommission zur Betreuung alter verdienter Parteimitglieder.
A.H.