FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Göring, Bernhard (*21.11.1897 - †1.12.1949)

Geb. in Berlin als Sohn einer alleinstehenden Hausangestellten, Volksschule, Lehre und Arbeit als kaufm. Angest., Verkäufer, Lagerist, Einkäufer und Buchhalter in der Metallindustrie; AL in der Eisenbewirtschaftung und Reichsbrandgesellschaft in Berlin; 1916 Mitgl. des Zentralverb. der Handlungsgehilfen und der SPD; 1920-23 Mitgl. und Vors. des Bundes religiöser Sozialisten in Preußen, später 2. und bis 1933 1. Vors. des Bundesvorstandes; 1922-33 Sekretär des HV des Allg. freien Angest.-Bunds (AfA-Bund), Geschäftsf. und Prokurist der Vermögensverw. des AfA-Bundes; nach 1933 illeg. Arbeit, Verbindungen zur Gruppe „Neu Beginnen“ und zu Gruppen der ehem. Religiös. Sozialisten, mehrmalige Verhaftung; 1934-41 selbständiger Gewerbetreibender; 1941-45 AL in der Wirtschaftsgruppe Elektroindustrie. 1945/46 SPD/SED, Mitgl. des SPD-ZA; Mitunterzeichner des Aufrufs des Vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses für Groß-Berlin und des Aufrufs des SPD-ZA der SPD; 1945/46 Beisitzer im SPD-ZA und Mitgl. im geschäftsf. Vorst. des FDGB-LV Berlin; 1946-49 Mitgl. des SED-PV; Febr. 1946-49 Mitgl. und Sekretär des FDGB-BuV und dessen 2. Vors.; 1946-48 Teilnehmer der Interzonenkonferenz zur Herstellung der deutschen Gewerkschaftseinheit; 1947/48 Mithrsg. der theoret. FDGB-Zs. Die Arbeit; 1948/49 Mitgl. des Dt. Volksrats und seines Präs., Vors. des Ausschusses für Sozialpolitik; 1949 Abg. der Prov. Volkskammer, Ausschussvors.; Mitgl. des Ständ. Komitees der Weltfriedensbewegung und des WGB-Generalrates; 1948/49 Mitgl. der DWK; bis 1949 Vors. ZA der Volkssolidarität.
A.H.