FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Fugger, Karl (*8.12.1897 - †24.12.1966)

Geb. in Linden bei Hannover als Sohn eines Malers, Volksschule, Lehre und Arbeit als Klempner; Mitgl. der Arbeiter-Jugend und der Metallarbeiter-Jugend, 1914 Distriktleiter der Arbeiterjugend in Linden, 1916 Mitgl. des DMV; 1916-18 Soldat im I. WK, Nov. 1918 Lazarettaufenthalt in Diez a. d. Lahn; 1919 Aufbau der FSJ in Hannover und Mitgl. der KPD; Referent und Mitgl. der KPD-BL Hannover; 1921 Org.-Sekretär der KPD in Königsberg; 1922 Org.-Sekretär, 1923 Polit. Sekretär des KPD-Bez. Mittelrhein; 1925 Red. in Magdeburg, anschl. Arbeit als Klempner in Düsseldorf; 1926 Instrukteur des ZK in Bremen, Halle, Mannheim, Stuttgart und anderen Städten; 1927-29 Polit. Sekretär in Stuttgart, 1929/30 Red. im Pressedienst des ZK der KPD in Berlin; 1931-33 Sekretär der RHD in Württemberg; bis Sommer 1933 illeg. Arbeit in Stuttgart, anschl. als Org.-Sekretär der illeg. RHD in Berlin, 3.4.1934 Verhaftung, Verurteilung durch den 4. Strafsenat des Kammergerichts wg. „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu drei Jahren ZH, Haft im ZH Luckau, 1937 KZ Sachsenhausen, ab Frühjahr 1940 KZ Flossenburg; 23.4.1945 Befreiung durch amerikan. Truppen in der Gegend von Regensburg; Juli 1945 Rückkehr nach Berlin; ab Aug. 1945 Leiter der Schulungsarbeit des FDGB-LV Groß-Berlin; 1946 Mitgl. der SED; Mitgl. des Geschäftsf. BuV; 1949 Leiter der Schulungsabteilung des FDGB-BuV und Mitgl. des Kleinen Sekr. des FDGB-BuV; 1950/51 Studium an der PHS; 1951-55 Dir. der FDGB-Hochschule „Fritz Heckert“ Bernau; anschl. bis 1957 stellv. Dir. für Gesellschaftswiss.; ab 1957 Arbeiterveteran.
A.H.