FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Deter, Adolf (*23.6.1900 - †14.11.1969)

Geb. in Czarnikau/Provinz Posen als Sohn einer Arbeiterfamilie, Volksschule, Lagerarbeiter; 1916 Mitgl. des Transportarbeiterverb.; 1918 Soldat im I. WK; 1918 Mitgl. der USPD; 1918/19 Mitgl. der Republikan. Soldatenwehr; 1919-22 Maschinenarbeiter bei der Berliner Straßenbahn; 1920 Mitgl. der KPD; 1924 Vors. des Betriebsrates und Leiter der KPD-Zelle bei der Berliner Hoch- und U-Bahn; ab 1925 Stadtverordneter und Mitgl. der Ortsverwaltung Berlin des Deutschen Verkehrsbundes; 1926 Mitgl. der KPD-BL Berlin-Brandenburg; 1928-33 MdL Preußen; 1929 fristlose Entlassung und Ausschluss aus dem Deutschen Verkehrsbund; 1929 Sekretär des KPD-UB Frankfurt/Oder, anschl. Leiter der RGO-BL Hamburg; 1933 illeg. Arbeit, Emigr. nach Dänemark, 1934 nach Belgien, später nach Frankreich; zeitw. Mitgl. des Sekr. der „Internationalen der Seeleute und Hafenarbeiter“ 1939 Verhaftung, Internierung in Le Vernet, 1941 Emigr. in die USA, nach kurzer Internierung MA der Zeitung The German American; 1946 Rückkehr nach Deutschland, Mitgl. der SED; 1947-49 stellv. Vors. des SED-LV Groß-Berlin; 1947 Mitgl., 1949-51 Vors. des FDGB-LV Groß-Berlin; 1950-69 Mitgl. des FDGB-BuV, 1951-54 Sekretär des FDGB-BuV, zeitw. Mitgl. des Generalrates des WGB; Vors. des Zentralrates der Sozialversicherung; 1949-54 MdV; 1950-54 KdZK; 1954-62 MA, ab 1955 Sekretär des Ausschusses für „Deutsche Einheit“ Nov. 1958 Spitzenkandidat der SED für das West-Berliner Abgeordnetenhaus; 1962 Pensionierung; 1963-69 Mitgl. des Friedensrates der DDR, 1964-69 Vizepräsident der „Gesellschaft Neue Heimat“ bzw. der Liga für Völkerfreundschaft.
A.H.