Brass, Otto (*21.12.1875 - †13.11.1950)
Geb. in Wermelskirchen bei Remscheid als Sohn eines Webers, Volksschule, Lehre und Arbeit als Feilenhauer, 1893 Mitgl. der Gew., 1895 der SPD, 1895 Militärdienst, 1905-17 Geschäftsführer der Remscheider Arbeiterzeitung, 1917 Mitgl. der USPD, Vors. des Bez. Niederrhein, 1920 Mitgl. der VKPD, 1920/21 Mitgl. der Zentrale, 1922 Ausschluss aus der KPD, 1922 Mitgl. der KAG, anschl. der USPD, Sept. 1922 erneut SPD; 1919-24 MdNV bzw. MdR; 1920 Gründer des „Zentralvertriebes zeitgeschichtlicher Bücher G.m.b.H“, Inhaber der „Laub'schen Verlagsbuchhandlung“, nach 1933 illeg. Arbeit, inhaft. KZ Columbiahaus, 1938 erneut inhaft., 1939 Verurteilung durch den VGH zu zwölf Jahren Zuchthaus, Haft im Zuchthaus Brandenburg; 15.6.1945 Mitunterzeichner des Aufrufs des Vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses für Groß-Berlin, 1946-50 Mitgl. des FDGB-BuV, Mitgl. der KPD, 1946 der SED, Mitbegr. der Sozialversicherungsanstalt für Groß-Berlin, ab 1945 2. Vors. des OdF-Hauptausschusses von Groß-Berlin.
A.H.