FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Behre, Johannes (* 28.5.1897 - † 8.5.1960)

Geb. in Hamburg, 1904-11 Volksschule, danach Lehre als Handlungsgehilfe, Mitgl. der SAJ und des ZdA, nach der Lehre Arbeit als Zolldeklarant; 1915 nach Berlin, Hausarbeiter und Wäscher in einem Krankenhaus, Mitgl. des Verbandes der Staats- und Gemeindearbeiter; 1916-18 Kriegsteilnehmer; 1918 Mitgl. der SPD, zurück nach Hamburg, dort Mitbegründer und Mithg. der Zeitschrift „Junge Menschen“; 1921-26 in der Landwirtschaft tätig, zuletzt als Wirtschafter; 1924 Mitgl. im Hamburger „Reichsbanner“; seit 1926 Hafenarbeiter bei der Hafen- und Lagerhaus-Gesellschaft und Mitgl. im Verkehrsverbund, 1928-30 dort Betriebsratsvors. der Abteilung Westhafen; 1927 Mitgl. der Konsum-Genossenschaft Groß-Berlin, 1931 Vertreter der 257. Verteilungsstelle; Okt. 1933 von den Nazis entlassen, Arbeitsverbot, 1936 Schildermaler bei der „Velag“, später dort kaufmännischer Angestellter; 1939 Wehrmacht, 1945 russ. Kriegsgefangenschaft, Nov. 1945 Entlassung; 1945 wieder Mitgl. der SPD, 1946 Mitgl. im FDGB; Mai 1948 Mitgl. der kommissar. Leitung des FDGB Groß-Berlin/ UGO, Aug. Mitgl. des vorl. Vorstandes der UGO, 1948 Mitgl. des vorl. Vorst. des Gesamtverbandes der Öffentlichen Betriebe und Verwaltungen Berlin, 1949 Vorstandsmitgl.; nach Eingliederung des Gesamtverbandes in die Gew. Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) dort 1950 Bezirksleiter; Mitgl. im Landesbezirksvorstand des DGB Berlin; 1948-50 Mitgl. der Berliner Stadtverordnetenversammlung.
M.K.