FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Bührig, Erich (*20.1.1896 - †2.10.1959)

Geb. in Braunschweig als Sohn eines Maurers, Volks- und Berufsschule, Lehre und Arbeit als Schlosser, 1913 Mitgl. des Metallarbeiterverbandes, 1914 der SPD; 1914-18 Maschinenbauer auf der Werft in Danzig, 1918 wg. führender Beteiligung am Rüstungsstreik in Danzig Einberufung zum Militärdienst; 1919-23 Red. bei der SPD-Zeitung Memeler Volksstimme, 1921-23 Sekretär des Kartells der Freien Gewerkschaften im Memelgebiet; April 1923 Ausweisung durch die litauische Militärbehörde aus dem Memelgebiet wg. „Aufwiegelung der Bevölkerung zum Aufruhr“ 1923-25 Bevollmächtigter und Geschäftsführer des DMV in Peine, 1925-29 Bevollmächtigter und Geschäftsführer des DMV in Bochum, 1929-33 Leiter der Arbeitsrechtlichen Abt. des DMV in Berlin, Mai 1933 entlassen; arbeitslos, 1935-45 Maschinenarbeiter; nach 1933 illeg. Gewerkschaftsarbeit u.a. mit Alwin Brandes, Bernhard Göring, Walter Maschke, Hermann Schlimme und Otto Eichler, 4.7.1939 verhaftet, „Schutzhaft“, Anklage wg. „Vorbereitung zum Hochverrat“, 4.10.1940 Freispruch aus „Mangel an Beweisen“. 1945 Mitgl. der SPD. Vorstandsmitgl. des Verbandes der Metallarbeiter, dann Leiter der Arbeitsrechtlichen Abt. in Berlin, Febr. 1946 Mitgl. des FDGB-BuV und Mitgl. der Leitung des FDGB Groß-Berlin, 1.5.-29.7.1946 Hauptabteilungsleiter im FDGB-BuV; Juni-Nov. 1946 Mitgl. der SED, Nov. 1946 Übersiedlung nach Peine, Mitgl. der SPD, ab 21.2.1947 Mitgl. des Vorstandes der IG Metall der brit. Zone und Bremens, ab Febr. 1948 Mitgl. des Geschäftsführenden Vorstandes des DGB, Leiter der HA Arbeitsrecht, 1953-59 Leiter der Abt. Arbeitsrecht im Wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Gewerkschaften in Köln; 1956-59 Vors. des SPD-UB Düsseldorf und Mitgl. des Bezirksverbandes.
A.H.