FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Apelt, Fritz (*4.2.1893 - †28.1.1972)

Geb. in Tiefenfurth/Kreis Görlitz/Schlesien als Sohn eines Landbriefträgers, Volksschule, Lehre und Arbeit als Schlosser und Werkzeugmacher; 1910 Mitgl. des DMV, 1911 der SPD, 1917 der USPD; 1914-18 Soldat im I. WK; 1918-21 DMV-Vertrauensmann und Betriebsrat; 1920 Mitgl. der KPD; 1923 Red. der Roten Fahne, 1924 Anklage wg. „Hochverrats“ vor dem Reichsgericht, 1924/25 Festungshaft in Gollnow; nach Entlassung erneut Arbeit als Red. bei der Roten Fahne, 1927-29 MA im Vollzugsbüro der RGI in Moskau, Okt. 1929 Rückkehr nach Deutschland, 1929-32 Chefred. des Thüringer Volksblattes und Mitgl. der KPD-BL Thüringen, Nov. 1932/33 Chefred. der Badischen Arbeiterstimme in Mannheim; Aug. 1933 verhaftet, 1933/34 KZ-Haft in Heuberg und Kieslau, 1934 Entlassung; polit. Leiter der illeg. Arbeit im Rheinland und im Ruhrgebiet, („Oberberater“); 1935 Emigr. über Paris in die UdSSR, 1935-43 MA der Komintern, anschl. MA des ZK der KPD, zeitw. Red. des „Deutschen Volkssenders“ und des Senders des NKFD „Freies Deutschland“ Juni 1945 Rückkehr nach Deutschland, Mitgl. des Vorbereitenden Gewerkschaftsausschusses für Sachsen und Wahl zum 2. Vors. des FDGB-Landesausschusses; Sept. 1945-51 Chefred. der Zeitung Die Freie Gewerkschaft bzw. (ab Jan. 1947) der Tribüne; 1947-55 Mitgl. des FDGB-BuV und bis 1950 seines Geschäftsf. Ausschusses; 1947/48 Leiter der HA Presse und Rundfunk, 1949/50 Leiter der Abt. Internationale Verbindungen des FDGB-BuV; 1947-53 Vors. des Verbandes Deutscher Presse, Mitgl. des Generalrats der Internationalen Organisation der Journalisten; 1950-53 Einjahreslehrgang und Fernstudium an der PHS; 1951-54 Leiter des Amts für Literatur und Verlagswesen, 1954-56 Staatssekretär und 1. Stellv. des Ministers für Kultur.
A.H.