FDGB-Lexikon, Berlin 2009


Vorwort

Das im Internet auf der Website des Historischen Forschungszentrums der Friedrich-Ebert-Stiftung präsentierte „FDGB-Lexikon“ entstand im Auftrag des Kuratoriums der Stiftung „Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR“ (SAPMO-DDR) im Bundesarchiv. Finanziell ermöglicht wurde das Projekt durch die Vereinbarung vom 8. Juli 1999 zwischen dem gewerkschaftlichen Dachverband FDGB i.L. und der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS) über die Abwicklung des unter treuhänderischer Verwaltung stehenden FDGB-Vermögens und die Beendigung der Liquidation.

Die nun vorliegende Endversion des „FDGB-Lexikons“ bildet nicht nur den Forschungsstand zu Funktion, Kader, Struktur und Geschichte des FDGB als größter Massenorganisation der SED ab, sondern kann in weiten Bereichen den Forschungsstand ergänzen bzw. überhaupt erste Informationen vorlegen. Das Lexikon bietet dem Leser inklusive der 21 längeren Überblicksartikel, die einen eher systematischen Zugang zu zentralen Themen und größeren Komplexen bzw. den relevanten Stichworten ermöglichen sollen, über 500 Sachartikel. Die Sachartikel wiederum sind mit über 400 Verweisstichworten zusätzlich erschlossen. Der biographische Teil weist 583 Einträge auf und stellt so ein „Wer war Wer“ im FDGB dar. Insbesondere zu Personen der Frühphase und der Phase 1989/90 waren Daten oft jedoch nur sehr schwer oder gar nicht zu recherchieren. Ergänzt werden diese beiden Lexikonteile durch im Anhang erfasste hilfreiche Übersichten sowie eine Auswahlbibliographie.

Die Herausgeber möchten allen, die beim Zustandekommen des Lexikons in vielfältiger Weise behilflich waren, ihren Dank aussprechen. Herrn Dr. Michael Kubina oblag die Konzeption des Lexikons sowie die Leitung des gesamten Projektes. Er koordinierte die Arbeit der Autoren, ohne deren kompetente Mitarbeit das Lexikon nicht möglich geworden wäre. Frau Anke Wonneberger, die dem Projekt als studentische Hilfskraft zur Verfügung stand, besorgte das Lektorat und die Umwandlung der Texte in html-Dateien für die Arbeitsversion 2005. Frau Sylvia Kubina übernahm diese Aufgabe für die nun vorliegende Endversion. Bei der technischen Umsetzung konnte das Projekt sich auf die kompetente Unterstützung durch Herrn Stephan Hempel verlassen. Dank gebührt auch Frau Prof. Dr. Angelika Menne-Haritz, die für die aufgetretenen Probleme immer ein offenes Ohr hatte, und Frau Elrun Dolatowski, die geduldig und hilfsbereit das Projekt im Bundesarchiv betreute. Nicht zuletzt hat sich die Friedrich-Ebert-Stiftung um das Projekt durch Aufnahme des Lexikons in ihre Virtuelle Bibliothek verdient gemacht.

Sankt Augustin/Berlin, Dezember 2009

Prof. Dr. Dieter Dowe               Dr. Karlheinz Kuba              Prof. Dr. Manfred Wilke